Mit einem Antrag an die Landesregierung hat der SPD-Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz die Landesregierung um Auskunft über die Entwicklung des Fahrradtourismus in Baden-Württemberg gebeten. Storz interessierte sich u.a. für den Ausbau und Bestand des Radstreckennetzes, für Landesförderprogramme, die auch dem Fahrradtourismus zu Gute kommen sowie den Trends bei den Übernachtungszahlen. „Die grün-rote Landesregierung möchte Baden-Württemberg zu einem fahrradfreundlichen Land weiterentwickeln. Ich denke, wir sind dabei auf einem guten Weg“, so Storz.
Baden-Württemberg lockt Fahrradtouristen u.a. mit zertifizierten Landesradfernwegen, attraktiven Themenrouten und Mountainbikestrecken sowie knapp 750 fahrradfreundlichen Gastbetrieben. Herbergen wie in Öhningen, Singen und Moos bieten so beispielsweise den Gepäcktransfer, Hol- und Bringdienste wie auch Lunchpakete für ihre Fahrradgäste an.
Der größte Teil der Radinfrastruktur liegt im Verantwortungsbereich der Städte, Landkreise und Kommunen. Um den Fahrradtourismus in Baden-Württemberg voranzubringen, unterstützt die grün-rote Landesregierung die Kommunen daher finanziell bei Sanierungsmaßnahmen und Investitionen in den Fahrradtourismus. Förderung gibt es u.a. beim Radwegebau entlang von Landstraßen, für die Beschilderung und für die Klassifizierung vom Premiumradfernwegen. Durch die Absenkung von Bagatellgrenzen in einzelnen Förderprogrammen wurde kleineren und mittleren Kommunen überhaupt erst der Zugang zu Landesfördertöpfen ermöglicht.
Ein Ärgernis für Radfahrer sind Fahrradwege, die am Ortsausgang enden. „Um eine Region für Fahrradtouristen attraktiv zu machen, ist eine Abstimmung zwischen Touristikern und Verkehrsplanern auch über Orts- und Landkreisgrenzen hinaus geboten“, ist Storz überzeugt. Zusammenschlüsse wie die Internationale Bodensee Tourismus GmbH (IBT) und die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) bieten so für den Fahrradtourismus am Bodensee eine Plattform, die es zu nutzen gilt.
Der Antrag "Fahrradtourismus in Baden-Württemberg" [PDF]
