Ein bezahlbares Dach überm Kopf

Veröffentlicht am 28.02.2013 in Veranstaltungen

Im Kreis Konstanz explodieren die Mieten. Nicht nur in der Stadt Konstanz, sondern in allen Orten entlang der Seehas-Linie steigen die Kosten für das Wohnen steil an. „Das ist bei uns Armutsrisiko Nr. 1“, sagt der Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz (SPD). Er hat daher eine wohnungspolitische Informationsreihe gestartet.

In Städten würden Normalverdiener an den Rand gedrängt. Haushalte mit Kindern hätten es auf dem Markt besonders schwer, familiengerechte Mietwohnungen zu finden. Wohnungspolitik sei daher zum Kernthema der Politik geworden. Unter dem Motto „Ein –bezahlbares Dach überm Kopf“ will er diskutieren, was die Politik gegen Wohnungsnot leisten muss und kann.

Die Reihe umfasst öffentliche Veranstaltungen und Fachgespräche mit Experten. Unter der provozierenden Überschrift „Sterbende Schlafdörfer?“ lädt Storz in Tengen (13. März, 19.30 Uhr, Bürgerzentrum Linde) zur Diskussion über die Zukunft der Gemeinden im ländlichen Raum, deren Attraktivität als Wohnort aufgrund längerer Wege zur Arbeitsplätzen und mangelnder Einkaufsgelegenheiten schwinde.

Praktische Informationen zu aktuellen Änderungen des Mietrechts stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung am 11. April in Singen (19.30 Uhr, GEMS) , zu der Storz den Mieterbund-Vorsitzenden Herbert Weber (Konstanz) gewinnen konnte. In diesem Rahmen soll auch über Anforderungen an eine soziale Wohnungspolitik gesprochen werden.

Die Landesregierung habe den Schwerpunkt des Wohnungsbauprogramms auf den Mietwohnungsbau verlagert, berichtet Storz. „Wir haben die Zuschüsse mehr als verdoppelt,“ benennt er die wichtigste Änderung gegenüber der Vorgängerregierung. Bauherren, die günstige Sozialwohnungen errichten, erhalten zinslose Darlehen. Dies führe dazu, dass die Miete bis zu einem Drittel unter dem örtlichen Durchschnitt liegen könne. Gerade in den Städten bedeute dies eine spürbare Entlastung für bedürftige Haushalte.

In Fachgesprächen muss sich die neu orientierte Wohnungspolitik des Landes dem kritischen Urteil von Experten und Praktikern stellen. So informiert sich Storz in Gesprächen mit der kommunalen Wohnungswirtschaft, welche Projekte mit Hilfe der Wohnbauförderung des Landes realisiert werden. Dabei will er vor allem wissen, wie die Programme treffsicherer und besser gemacht werden können.

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