Baden-Württemberg und Rumänien wollen im Rahmen der EU-Donaustrategie enger zusammenarbeiten. Dies vereinbarten Vertreter beider Seiten während des ersten Staatsbesuchs von Ministerpräsident Kretschmann in Bukarest. Hans-Peter Storz gehörte der Delegation an. (Bild: Daniel Maurer, dapd)
Deutschland ist Rumäniens wichtigster Handelspartner. Ein großer Teil der deutschen Exporte stammt aus Baden-Württemberg. Die verbesserte Kooperation beider Länder diene daher auch der Sicherung von Arbeitsplätzen, glaubt Storz, der wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD im Landtag ist. Die baden-württembergische Delegation wurde daher von sämtlichen rumänischen Spitzenpolitikern empfangen.
Im Rahmen der Donauraumstrategie kooperieren 14 Donau-Anrainer-Staaten in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Gewässerschutz aber auch in der Bekämpfung der Kriminalität. EU-Neumitglied Rumänien hofft auch auf Fördermittel aus Brüssel, die die wirtschaftliche Entwicklung des Landes voranbringen sollen. Von deutscher Seite wurden bürokratische Hemmnisse angesprochen, die Investitionen und Aktivitäten deutscher Unternehmen behindern.
Auf großes Interesse stieß die Energiewende, die in Baden-Württemberg vollzogen wird. Rumänien sieht Chancen in der Windenergie, glaubt aber, auf Atomstrom nicht verzichten zu können.