B 14 bei Stockach und B 33 neu dabei
Die Landesregierung wird dem Bund zwei Straßenbauprojekte aus dem Kreis Konstanz für den Bundesverkehrswegeplan vorschlagen. Dies geht aus der Projektliste hervor, die die Landesregierung dieser Tage veröffentlicht hat.
Die Entscheidung, dass der Weiterbau der B 33 zwischen der Reichenauer Waldsiedlung nach Allensbach in der Liste enthalten sein wird, war nur Formsache. Denn dieses Straßenbauprojekt ist im Bau und soll nach Ansicht des Landes so schnell wie möglich zu Ende gebaut werden. Neu in den Bundesverkehrswegeplan soll nach Ansicht des Landes die Verlegung der B 14 bei Stockach aufgenommen werden.
Insgesamt hat das Land 158 Autobahnen und Bundesstraßen für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Die Gesamtkosten aller Baumaßnahmen betragen über 11 Milliarden Euro. Aus dieser Zahl ergebe sich zwangsläufig, dass Schwerpunkte gesetzt werden müssen. Das Land werde daher bis Ende November dem Bund seine Vorschläge in eine Rangfolge bringen und so verkehrspolitische Prioritäten setzen.
Erst dann könne man abschätzen, ob die angemeldete Baumaßnahme im Rahmen der B 14 im Raum Stockach in absehbarer Zeit umgesetzt werden könne, erläutert das Büro des Landtagsabgeordneten Hans-Peter Storz.
Der Bund wird sämtliche Vorschläge der Bundesländer nach einem einheitlichen Verfahren untersuchen und auf dieser Grundlage einen Vorschlag für den neuen Bundesverkehrswegeplan machen, der 2015 in Kraft treten soll. Dies ist die notwendige Voraussetzung, um mit den Planungen für neue Straßen beginnen zu können. Ob und wann mit dem Bau einer Straße begonnen wird, entscheidet der Bund in einem anderen Verfahren. Daher habe das derzeitige Anmeldeverfahren keine Auswirkungen auf den Baufortschritt an der B 33. Zuständig für die Finanzierung der Baustelle ist der Bund. Von seiner Entscheidung hängt es alleine ab, wie schnell vor Allensbach und der Waldsiedlung gebaut werden kann und wann neue Bauabschnitte eröffnet werden können, betonte der Allensbacher Kreis- und Gemeinderat Tobias Volz.
